Das Krallen schneiden beim Hund, gehört für die meisten Hundebesitzer mit zu den schrecklichsten Aufgaben. Das liegt zum einen daran, dass Hunde die Anspannung ihrer Besitzer oft spüren und dann nervös werden, was beim Krallen schneiden eher hinderlich ist und den Stress auf beiden Seiten nur vergrößert.
Es liegt aber auch daran, dass beim Krallen schneiden durchaus zu tief geschnitten werden kann, womit das in den krallen befindliche Blutgefäß verletzt wird. Da außerdem Nerven in der Hundekralle vorhanden sind, spürt der Hund dort eine ganze Menge, mag das Gefühl der Krallenschere also häufig nicht besonders. Wenn dann auch noch eine Wolfskralle und/oder Daumenkralle vorhanden ist, wird das Krallen schneiden beim Hund nur noch komplizierter.
Im Grunde ist das Schneiden der Krallen aber trotzdem nicht allzu schwierig. Meist ist es nur die Angst davor, die das Krallen schneiden unnötig kompliziert macht und bei dem Hund Stress auslöst, da dieser die Angst instinktiv spürt. Wer hingegen gezielt, sicher und schnell vorgeht, mit einer scharfen Krallenschere arbeitet und ein Leckerlie für danach bereithält, hat oft keinerlei Probleme beim Krallen schneiden. Wir zeigen euch hier, wie es am besten geht.
Tipps zeigenDamit ihr beim ersten Mal keinen Fehler macht und das Krallen schneiden von Anfang an positiv vom Hund aufgenommen wird, haben wir eine praktische Anleitung zum Krallen schneiden für euch erstellt, die jeden Schritt ausführlich beschreibt und euch dabei immer wieder kleine Tipps und Tricks gibt.
Nichts ist nämlich schlimmer, als dass der Hund bereits von Anfang an ein Trauma bekommt, denn so merkt er sich die Situation und fortan wird das Krallen schneiden zu einem regelrechten Alptraum. Nehmt euch also viel Zeit und habt Geduld, wenn ihr eurem Hund die Krallen schneiden wollt.
Im Grunde war es das dann auch schon. Das Krallen schneiden beim Hund ist eigentlich keine allzu große Sache, es wird nur oft zu einem Problem, da eine unangenehme Erfahrung auf beiden Seiten für eine nervöse Unsicherheit sorgt. Wichtig ist und bleibt also, dem Hund die notwendige Ruhe zu vermitteln und das Krallen schneiden ruhig und selbstbewusst zu absolvieren. Was getan werden muss, muss nun einmal getan werden.
Hier möchten wir euch nun unsere Empfehlungen aufzeigen, wenn es um das richtige Hundezubehör zum Krallen schneiden geht. Denn nicht jede Krallenschere und nicht jeder Krallenschneider ist wirklich hochwertig. Einige sind zu stumpf, andere zu groß, um auch kleinste Krallen sauber zu kürzen, und wieder andere funktionieren im Alltag einfach nicht richtig.
Da wir selbst viel Erfahrung mit dem Krallen schneiden haben, auch bei kleinen Hunden, wissen wir ganz genau, worauf es am Ende wirklich ankommt. Hier sind unsere Empfehlungen, damit das Krallen schneiden möglichst ruhig und stressfrei abläuft.
Wer seinem Hund die Krallen schneiden möchte, braucht eine passende Krallenschere. Die günstigen sind allerdings schlecht verarbeitet und oft auch stumpf, während sich Griff und Gummierung ebenfalls schnell lösen. Diese hier macht alles richtig und schneidet Hundekrallen sauber und im richtigen Winkel, sodass euer Hund im besten Fall nicht mehr als ein Klacken hört, schon ist das Krallen schneiden bereits vorüber.
Amazon.de*Bei besonders kleinen Hunden, wie beispielsweise einem Chihuahua, hat sich ein Nagelknipser für Fußnägel als besonders effektiv erwiesen. Damit schneiden wir übrigens auch unserem eigenen Chihuahua die Krallen. Ein klarer Geheimtipp für alle, die an den üblichen Krallenscheren bereits verzweifelt sind, weil selbige einfach nicht zu den winzigen Krallen ihres Hundes passen und meist auch nicht in die Zwischenräume gelangen.
Amazon.de*Moser ist eine ziemlich bekannte Firma, wenn es um gute Schermaschinen für Hunde geht. Auch für das lästige Krallen schneiden hat sich das Unternehmen nun etwas ausgedacht. Der Krallenschleifer von Moser ist gewohnt hochwertig verarbeitet und ähnlich robust wie die Schermaschinen des Hersteller. Allgemein geht es bei Moster immer um Qualität, was auch hier wieder deutlich wird. Wenn ihr das Krallen schleifen mit eurem Hund mal ausprobieren wollt, ist der Krallenschleifer von Moster jedenfalls genau die richtige Wahl.
Amazon.de*Wer zu viel Angst davor hat, seinem Hund die Krallen zu schneiden, zum Beispiel weil er sich Sorgen um die Blutgefäße oder seinen Hund macht, da dieser dabei zu nervös und hektisch wird, kann das Krallen schneiden natürlich auch vom Tierarzt erledigen lassen. Allerdings ist das noch lange keine Garantie für den Erfolg.
Es kommt nämlich durchaus vor, dass auch Tierärzte in die Blutgefäße schneiden oder schlichtweg selbst nicht ganz sicher sind, wenn es um das Krallen schneiden geht. Hundekrallen sind nun einmal eine etwas heikle Angelegenheit, bei der es vor allem Ruhe und Besonnenheit braucht, die gerade in der Praxis beim Tierarzt, nicht vorzufinden ist. So ist der Hund dort häufig nur noch nervöser, was dann wiederum für Probleme beim Krallen schneiden sorgt.
Zu glauben, dass beim Tierarzt alles perfekt läuft, ist demnach ein Trugschluss. Außerdem müssen die Hundekrallen ständig geschnitten werden, sodass es ziemlich stressig und zeitraubend werden kann, jedes Mal extra zum Tierarzt zu fahren, wenn das Krallen schneiden an der Reihe ist. Peinlich ist es natürlich auch, denn die meisten Hundehalter schneiden ihrem Hund selbst die Krallen. Für so eine Kleinigkeit zum Tierarzt zu gehen, ist daher ein wenig unangenehm.
Hundekrallen schneiden ist deshalb so wichtig, weil die Krallen sehr schnell einwachsen können. Gerade bei den Wolfskrallen oder Daumenkrallen, kann es durchaus passieren, dass diese rund wachsen und dann auch nicht mehr so einfach gekürzt werden können. Letzteres liegt daran, dass in solch einem Fall oft kein Platz mehr ist, um mit der Krallenschere zwischen Kralle und Ballen zu gelangen, weshalb ein Eingriff beim Tierarzt notwendig wird, sollten die Krallen einwachsen.
Ein weiterer Punkt ist, dass lange Krallen relativ schnell abbrechen, reißen oder sich verhaken können. Bleibt der Hund also mit einer Kralle hängen, besteht immer die Gefahr, dass er sich selbige herausreißt. Das ist zum einen sehr schmerzhaft und blutig, zum anderen aber auch eine ernsthafte Verletzung, die dann wiederum beim Tierarzt behandelt werden muss.
Zu guter Letzt geht es auch hier wieder um die Blutgefäße, innerhalb der Hundekrallen. Diese wachsen nämlich gemeinsam mit der Kralle, weshalb sie immer länger und breiter werden und schlussendlich auch immer mehr Platz für sich beanspruchen. Das wiederum bedeutet, dass das Krallen schneiden zum Problem wird, je länger die Krallen geworden sind, weil sie dann nicht mehr einfach gekürzt werden können. Hier muss die Kralle dann über Wochen und Monate hinweg, immer wieder minimal nachgeschnitten werden, damit sich das Blutgefäß langsam zurückbildet.
Regelmäßiges schneiden ist bei den Hundekrallen also sehr wichtig und im Grunde auch unumgänglich. Selbst wenn es unangenehm ist oder stressig, niemand sollte es unnötig hinauszögern, sondern anpacken und hinter sich bringen. Immer und immer wieder, wann immer das Krallen schneiden beim eigenen Hund nötig ist.
Die einfachste Methode, um herauszufinden, ob die Krallen beim Hund zu lang geworden sind, ist, die Pfoten im Stand zu betrachten. Steht euer Hund gerade auf dem Boden, sollten seine Krallen im Normalfall selbigen nicht berühren.
Wenn der eigene Hund beim Laufen auf den Küchenfliesen oder dem Parkett also ohne Ende klackert und sich sein Gang anhört, wie eine Gruppe von Stepptänzern, sind seine Krallen vermutlich schon viel zu lang und sollten schnellstens geschnitten werden.
Ansonsten sollte jeder Hundehalter von ganz allein erkennen, wann die Krallen seines Hundes zu lang geworden sind. Die Hundekrallen sollten weder rund wachsen, noch länger als der jeweilige Ballen der Pfote sein. Rein optisch ist also durchaus und deutlich zu erkennen, wann eine Hundekralle zu lang ist. Dann ist Krallen schneiden angesagt.
Wenn es mit dem Krallen schneiden noch nicht ganz so gut klappt, empfiehlt es sich das Ganze einfach immer wieder zu üben. Solche Übungen sind relativ einfach umzusetzen und sollten eigentlich schon im Welpenalter stattfinden, damit es gar nicht erst zu solchen Situationen kommt.
Um das Krallen schneiden zu üben, einfach immer wieder die Pfoten hochheben und mit den Händen abtasten. Auch mal die Krallen einzeln berühren und den Hund so immer wieder daran gewöhnen. Zeigt ihm, dass ihr da nur etwas »herumstreichelt« und lasst die Pfote danach wieder in Ruhe. Am besten erledigt ihr das Krallen schneiden Training, wenn ihr eh gerade mit eurem Hund kuschelt oder auf der Couch liegt.
Um das Training zum Krallen schneiden noch etwas auszuweiten, kann auch die Krallenschere immer wieder mit hinzugenommen werden. Legt sie einfach kommentarlos neben den Hund, streichelt ihn, berührt die Pfoten und berührt auch die Krallen mit der Krallenschere. Alles ganz sanft und ruhig, versteht sich, sodass es auf gar keinen Fall eine negative Verknüpfung oder Erfahrung gibt.
Wer das regelmäßig und über längere Zeit durchzieht, baut schnell eine Toleranz beim Hund auf, der sich fortan gar nicht mehr an Krallenschere und den Berührungen im Bereich der Pfote stört. Wichtig ist dabei natürlich immer, auch selbst besonders gelassen, ausgeglichen und entspannt zu bleiben, denn negative Gefühle, nimmt ein Hund sofort war und Nervosität überträgt sich leider auch blitzschnell auf den Vierbeiner.
Am Ende ist es wirklich nicht schwer, seinem Hund die Krallen zu schneiden. Oft wird es nur deshalb zu einer großen Sache, weil eben zu viel Nervosität und Angst mit dabei sind. Wer diese Gefühle aber einmal überwunden hat, fühlt sich oft schon sicherer und beim nächsten Mal nimmt auch der Hund diese Sicherheit wahr, was ihn deutlich entspannter an das Thema Krallen schneiden herangehen lässt.
Routine und Übung sind es also, die das Krallen schneiden zur entspannten Nebensache machen. Training hilft außerdem, wenn es noch nicht ganz so gut klappt, wie erhofft. Wiederholung ist hier wichtig.
Was wir nicht empfehlen können, ist das Krallenscheiden an den Tierarzt zu übergeben. Das wird im Alltag schnell stressig und für den Hund ist der Tierarzt meist auch keine angenehme Erfahrung, sodass das Krallen schneiden in gewohnter und vertrauter Umgebung, meist viel angenehmer für den Hund ist.
Habt also keine Angst davor, eurem Hund die Krallen zu schneiden, denn es ist nun einmal etwas, was regelmäßig erfolgen muss und was nicht einfach ignoriert werden kann. Es gehört eben dazu, wenn ihr einen Hund als Haustier halten möchtet. Also lieber von Anfang an über seinen Schatten springen und es einfach mal versuchen. Wie gesagt: Es ist eigentlich ganz einfach.