Hunde werden, je nach Rasse, im Durchschnitt zwischen 8 bis 15 Jahre alt. Bei anfälligen Hunderassen wie z. B. der Deutschen Dogge ist meist nach wenigen Jahren Schluss, da hier ein enormes Risiko für Knochenkrebs besteht und die Lebenserwartung daher allgemein eher niedrig ausfällt. Andere Rassen, wie der kleine aber sehr robuste Chihuahua, erreichen hingegen problemlos auch ein Alter von 15 Jahren und mehr. Ihr merkt schon: Das eine Alter, mit dem alle sterben, gibt es nicht. Der Tod ist sehr individuell zu betrachten.
Doch was passiert eigentlich, wenn ein Hund stirbt? Solltet ihr euren Hund einschläfern oder ihn lieber friedlich Zuhause sterben lassen? Wie und wo beerdigt ihr euren Hund, wenn dieser verstorben ist? Viele Hundehalter stellen sich derartige Fragen einfach gar nicht oder vermeiden es darüber nachzudenken, was dann dazu führt, dass sie, wenn es so weit ist, meist nicht besonders gut informiert sind und gar nicht wissen, was auf sie zukommt, wenn ein Hund stirbt.
Da wir die Erfahrung, dass ein Hund stirbt, leider schon öfter machen mussten und daher sehr genau wissen, wie hart der Tod eines Tieres für den Halter sein kann, möchten wir euch hier darüber aufklären, wie der Tod eines Hundes abläuft und welche Sterbephasen es dabei gibt. Denn ein Hund stirbt leider meist nicht im Schlaf, vor allem dann nicht, wenn ihr euch einen natürlichen Tod für ihn wünscht.
Auf dieser Seite geht es also darum, was passiert, wenn ein Hund stirbt. Wie sich der Tod andeutet, welche Phasen und Möglichkeiten es gibt und womit ihr rechnen müsst. Denn der Sterbeprozess ist mitunter nicht einfach, schockiert uninformierte Hundehalter, oder versetzt sie sogar in Panik. Am Ende klären wir dann noch die Frage, ob es erlaubt ist, seinen Hund im Garten zu begraben, und welche Möglichkeiten es sonst noch gibt, seinen verstorbenen Hund die letzte Ehre zu erweisen.
Zu den SterbephasenWenn der eigene Hund älter und kränker wird und langsam aber sicher zeigt, dass er nicht mehr lange leben kann, sollten sich Hundehalter unbedingt mit dem Thema Tod und dem darauf folgenden Sterbeprozess auseinandersetzen. Wer nicht weiß, was auf ihn zukommt, wenn ein Hund stirbt, ist in der Situation dann nämlich oft ziemlich überfordert und bereut seine Entscheidung hinterher vielleicht.
Sicherlich sind wir uns alle einig darüber, dass der natürliche Tod oder ein sanfter Tod im Schlaf, der schönste und angenehmste Tod ist. Der Hund stirbt im eigenen Zuhause, liegt nicht beim Tierarzt und wird meist auch nicht mit Medikamenten vollgepumpt. Er darf einfach in Frieden gehen und zwar so, wie die Natur das vorgesehen hat.
Leider raten viele Tierärzte sehr schnell zum Einschläfern und viele Halter machen sich die Sache gerne besonders einfach, bringen es also schnell hinter sich. Doch die Entscheidung ist gar nicht so klar, wie wir finden. Wer Erfahrung mit Hunden hat oder sich gar zutraut, den Sterbeprozess seines Hundes zu begleiten, der findet weiter unten noch einige Informationen darüber, was genau beim Sterben passiert und wie ihr euren Hund in den Tod begleiten könnt.
Alle anderen lesen hier nun zunächst die grundlegenden Informationen über das Einschläfern. Also Hinweise dazu, wie es genau abläuft, wann es angebracht ist und worauf bei der Entscheidung, seinen Hund einzuschläfern, geachtet werden sollte.
Grundsätzlich raten Tierärzte, zumindest unserer Erfahrung nach, immer recht früh dazu, dem Leben des Hundes ein Ende zu setzen. Hier muss jeder Halter selbst also zunächst einmal selbst entscheiden, was für den eigenen Hund das Richtige ist. Nur ihr kennt euren Vierbeiner. Nur ihr wisst, ob er tatsächlich Schmerzen leidet, es ihm schlecht geht oder er sonstige Beschwerden hat, die einen schnellen Tod befürworten würden.
Hat der Hund also beispielsweise innere Blutungen, Krebs oder schmerzhafte Erkrankungen und Verletzungen, die sich nicht mehr behandeln lassen, kann es unter Umständen das Beste und auch Angenehmste sein, wenn er friedlich einschlafen darf und all das einfach hinter sich lassen kann. Ein Hund stirbt eben nicht immer auf natürliche Art und Weise oder würde noch lange leiden, wenn er nicht eingeschläfert wird.
Nur aufgrund von Altersschwäche ist das Einschläfern übrigens meist nicht notwendig. Für Außenstehende wirkt es zwar oft so, als hätte der Hund Schmerzen, der Halter, der mit dem Hund zusammenlebt, erkennt aber meist sehr schnell, dass es sich nur um kleine Alltagsprobleme handelt. Das Leben wird im Alter eben nicht einfacher. Doch nur weil die Knochen etwas schmerzen oder die Energie fehlt, muss der Hund nicht gleich eingeschläfert werden. So etwas gehört zum normalen Alterungsprozess.
Die Entscheidung, ob euer Hund eingeschläfert werden soll, könnt wirklich nur ihr allein treffen. Seid dabei nicht selbstsüchtig, um es euch einfacher zu machen, sondern schaut euch wirklich euren Hund an. Ist euer Hund nur alt und schwach (was normal wäre), oder leidet er akute Schmerzen und hat Verletzungen, die das Einschläfern zur logischen Sterbehilfe werden lassen?
Der Tod ist nicht einfach und so muss jeder Hundehalter entscheiden, ob der eigene Hund eingeschläfert werden soll oder ganz natürlich versterben darf. Diese Entscheidung kann euch niemand abnehmen und sie sollte nicht leichtfertig getroffen werden.
Der Ablauf beim Einschläfern ist fast immer gleich und keine große Sache. Was wir den Tierarzt vorab allerdings unbedingt fragen würden, betrifft den Ort für das Einschläfern. Erkundigt euch bei euren Tierarzt daher, ob dieser bereit ist, zu euch nach Hause zu kommen. Wenn euer Hund stirbt, wäre er dann nämlich an einem vertrauen Ort und ihr erspart ihm den Transport und den Stress. Oft ist das problemlos möglich, sodass ihr euren Hund ganz friedlich gehen lassen könnt.
Für den Hund bedeutet das Einschläfern in den eigenen vier Wänden, dass er seine Umgebung nicht mehr verlassen muss und quasi auf seinem Platz oder auf der Couch, eben dort wo er immer liegt, einfach in Ruhe einschlafen darf. Hier bringe ich immer gerne den Vergleich mit Menschen an, auch wenn das bei Hunden in der Regel nicht angebracht ist. Aber genau wie eine alte Dame nicht im Altersheim oder Krankenhaus versterben will, fühlt sich der Hund daheim natürlich auch wohler, während alleine die Fahrt zum Tierarzt, meist viel Stress oder Aufregung produziert, die im Alter einfach nicht mehr sein muss.
Je nachdem was möglich ist, wird der Hund dann als erstes betäubt. So schläft er ganz ruhig ein, wie bei einer Operation, und spürt fortan keinerlei Schmerzen mehr. Mit einer weiteren Spritze (meist direkt in das Herz) findet dann das eigentliche Einschläfern statt und der Hund stirbt im Schlaf, ohne zu leiden oder davon in irgendeiner Art und Weise etwas mitzubekommen.
Die Kosten für das Einschläfern eines Hundes hängen immer davon ab, wie und wo er letztendlich eingeschläfert werden soll. Wenn ihr euren Tierarzt bittet, dass ganze bei euch in der Wohnung zu erledigen, wird er also unter Umständen die Anfahrt oder weitere Kosten in Rechnung stellen, was natürlich sein gutes Recht ist.
Allerdings sollte jedem klar sein, dass es darum am Ende auch nicht mehr geht und die Entscheidung, den Hund einzuschläfern, wohl kaum vom Preis, also den Kosten abhängig ist. Es ist eine Frage des Zustandes, der eigenen Einstellung und der aktuellen Verfassung es Hundes.
Schlussendlich belaufen sich die Kosten für das Einschläfern meist auf um die 100 bis 250 Euro. Es kommt dabei wie immer auf den Tierarzt, die Gebührenordnung und die tatsächlichen Einzelschritte an, die notwendig sind, um den Hund einzuschläfern.
In der Regel beginnt das Einschläfern mit einer Narkose, die bereits so stark überdosiert ist, dass der Hund komplett wegdämmert und friedlich einschläft. Dann folgt die Spritze in das Herz, die den Hund schlussendlich tötet, von der er aber schon nichts mehr mitbekommt, da er bereits vollständig narkotisiert ist. Wenn der Hund stirbt, leidet er also keinerlei Schmerzen.
Wenn Hunde sterben wollen, zeigen sie dies tatsächlich an, zumindest scheint es oft so. Es fängt damit an, dass der Hund lustlos und schlapp wirkt. Selbst im Alter, wo Hunde eh meist etwas träge erscheinen, unterscheidet sich dieser Zustand noch einmal deutlich vom bislang bekanntem Verhalten.
Wenn ein Hund stirbt, fällt auch das Gesicht regelrecht in sich zusammen. Gerade um die Schnauze herum, sackt die Haut ineinander, rund um die letzten Zähne oder die Nase, wirkt auf einmal alles sehr leer und fast schon muskellos. Dieser Zustand ist schwer zu beschreiben, doch bevor ein Hund stirbt bzw. wenn die Sterbephase beginnt, ist das Einfallen im Gesicht des Hundes wirklich sehr deutlich sichtbar. Um dies zu erkennen, bedarf es zwar etwas Erfahrung, aber wer seinen Hund im Alltag immer gut lesen konnte, wir diese Veränderung auf gar keinen Fall übersehen.
Wenn Hunde sterben wollen, verweigern sie außerdem das Fressen. Einige Tage vor dem Tod, stoppen sie von selbst die Nahrungsaufnahme. Kurz danach oder zeitgleich, stellen sie auch das Trinken ein. Selbst das beste Leckerli, die köstliche Wurst und das sauberste Wasser, werden dann verweigert. Ein deutliches Anzeichen dafür, dass euer Hund stirbt, auch wenn es jetzt durchaus noch eine Weile dauern kann, bis das tatsächlich der Fall ist.
Es ist demnach immer erkenntlich, wenn ein Hund stirbt oder die Zeit gekommen ist, dass er sogar sterben möchte. Macht euch also keine Gedanken darüber, dass ihr die Zeichen übersehen könntet oder den richtigen Zeitpunkt verpasst. Das ist im Grunde gar nicht möglich. Selbst ein Laie wird das geänderte Verhalten sofort erkennen und richtig deuten, wenn die Zeit gekommen ist, dass sein Hund stirbt.
Sobald klar ist, dass der Hund sterben will oder besser gesagt sterben muss, beginnen die verschiedenen Sterbephasen. Diese sind dabei nicht immer identisch oder absolut vorhersehbar, allgemein treffen sie bei den meisten Hunden aber durchaus zu. Um euch einen Eindruck davon zu vermitteln, wie die Sterbephasen in der Realität genau aussehen und was auf euch zukommt, haben wir typische Ereignisse, die passieren, wenn ein Hund stirbt, hier noch einmal genauer erklärt.
Bedenkt dabei aber bitte immer, dass der Tod eine sehr individuelle Sache ist. Es gibt zwar durchaus einige Symptome, an denen ihr feststellen könnt, dass euer Hund stirbt, doch dennoch kann es von Tier zu Tier Abweichungen oder Besonderheiten geben, die sich so eben nicht vorhersehen lassen.
Am Anfang, wenn die erste Sterbephase beginnt, verweigern Hunde in der Regel ihre Nahrung. Sie stellen also das Fressen ein und werden, entweder sofort oder zeitlich versetzt, auch keine Flüssigkeit mehr zu sich nehmen, also nichts mehr trinken. Wie von selbst, hören sie auf und egal welches Leckerli ihr eurem Hund auch anbietet, selbst wenn ihr frisches Hühnchen kocht oder ein besonders gutes Hundefutter besorgt, er wird es nicht mehr anrühren.
Das ist allerdings auch gut so, denn Nahrung bringt nur weitere Energie, die nun, am Ende des Lebens, nicht mehr benötigt wird und für das Sterben des Hundes eher hinderlich ist. Schließlich soll und muss es irgendwann einmal zu Ende gehen. Die Nahrungsverweigerung ist der erste Schritt des Sterbens. Es dauert anschließend aber oft noch mehrere Tage, bevor der Hund stirbt.
Paradox wirkt da für viele unerfahrene Hundehalter der plötzliche Bewegungsdrang, den Hunde kurz vor dem Tod zeigen. Obwohl euer Hund also keine Nahrung mehr zu sich nimmt und nicht einmal trinkt, hat er unglaubliche Reserven an Energie, so scheint es, die kurz vor dem Tod noch einmal einen regelrechten Bewegungsdrang auslösen.
Oft sehen die Hunde in dieser Sterbephase schon ziemlich mitgenommen aus, wandern aber trotzdem noch durch die Wohnung oder bleiben einfach im Zimmer oder Flur stehen, ohne sich zu bewegen. Die plötzliche Aktivität wirkt für viele Hundehalter verstörend, weil sie so gar nicht zum Sterben oder dem Zustand passen will, in dem sich der Hund gerade befindet.
Macht euch in diesem Fall keine Sorgen. Lasst den Hund umherwandern, herumstehen oder was auch immer er sonst noch möchte. Der Bewegungsdrang scheint irgendwie zum Tod dazuzugehören oder er dient dazu, die letzten Reserven zu verbrauchen, um sich schlussendlich zum Sterben zurückziehen zu können. Ganz klar ist das nicht. Sterbende Hunde bekommen in dieser Phase allerdings fast immer einen plötzlichen Bewegungsdrang, der oft unerklärbar scheint.
In der dritten Sterbephase ist es meist so, dass Hunde nur noch auf einer Stelle liegen und sich einkoten, erbrechen und/oder krampfen. Das ist ziemlich unangenehm und traurig mit anzusehen, so ehrlich müssen wir natürlich sein. Seinen Hund in dieser Sterbephase zu begleiten, ist demnach alles andere als einfach.
Viel schlimmer ist jedoch, dass Hunde während dieser letzten Sterbephase oft jaulen und schreien. Sie leiden dabei nicht an Schmerzen, das sieht man ihnen auch an, es ist eher so, als weicht das Leben aus ihnen. Das Jaulen, Schreien, leichte Kläffen und Bellen, ist psychisch für viele Hundehalter eine extreme Belastung. Außerdem kann dieses Verhalten mehrere Tage und Nächte lang andauern, und zwar fast ununterbrochen. Wir haben es selbst schon erlebt und es ist schwer, diese Eindrücke in Worte zu fassen.
Das Krampfen wirkt hingegen nur befremdlich und dass der Hund zwischendurch erbricht, sabbert oder sich einkotet, scheint im Vergleich zu dem Gejaule, was einem als Hundehalter durch Mark und Bein gehen kann, fast schon verständlich und gewöhnlich zu sein, wenn der Hund stirbt. Säubert euren Hund einfach vorsichtig, denn viel bewegen oder nach draußen gehen, kann er jetzt nicht mehr. Gebt ihm seinen Frieden und lasst ihn liegen, wo er ist, denn nun wird er bald sterben. Das Atmen wird schwerer und bald schon wird er seinen letzten Atemzug von sich geben.
Der Sterbeprozess wird in Gang gesetzt, sobald euer Hund nicht mehr frisst. Wie in den Sterbephasen oben erläutert, beginnt hier bereits das Sterben des Hundes. Doch all das kann tatsächlich einige Tage lang dauern und ist nicht so schnell erledigt, wie viele sich das vielleicht wünschen würden. Auch deshalb lassen viele ihren Hund einschläfern, weil ein natürlicher Tod eben meist kein schnelles Einschlafen ist, sondern seine Zeit einfordert.
Gerade das Jaulen und Krampfen, wirkt für Außenstehende und unerfahrene Hundehalter, die zum ersten Mal einen Tod miterleben, oft ziemlich schrecklich. Außerdem hält dieses Verhalten an, was bedeutet, dass der Hunde wirklich mehrere Tage am Stück einfach nur noch herumliegt, sich einkotet, vollsabbert, jault und schwer atmet.
Unter dem Sterbeprozess versteht man aber wohl vor allem das wirkliche Ende. Das setzt ein, wenn der Hund langsam aufgibt. Wenn das Jaulen und Bellen nicht mehr am Stück geschieht, die Atmung immer schwerer wird, der Hund keinerlei Bewegungsdrang mehr verspürt und nur noch selten auffällig wird, die meiste Zeit also still daliegt und nicht mehr so viel mitbekommt.
Interessant ist, dass Hunde oft dann sterben, wenn die Person, die sie beim Sterben begleitet, kurz den Raum verlässt. Es scheint es fast so, als würden sich Hund und Halter gemeinsam festhalten. Als wolle der Hund nicht gehen. Gerade am Ende kann es daher durchaus angebracht sein, dem Hund seine Ruhe zu schenken und ihn wirklich sterben zu lassen, statt ihn ununterbrochen zu kraulen oder ständig bei ihm zu sein. Gebt ihm seine Ruhe und seinen Frieden. Lasst ihn gehen.
Doch auch den Sterbeprozess selbst und eventuelle Zwischenfälle, möchten wir euch gerne noch einmal genauer erläutern, damit ihr auf all das ein wenig vorbereitet seid. Denn ein natürlicher Tod, ohne den Hund einzuschläfern, geht meist nicht von jetzt auf gleich und ist eben auch nicht so einfach, wie eine Spritze zu setzen und ihn kontrolliert einschlafen zu lassen.
Die verschiedenen Sterbephasen beim Hund, haben wir euch oben schon im Detail erklärt. Jetzt möchten wir auch auf den Sterbeprozess und dessen einzelne Bestandteile noch einmal genauer eingehen. Einfach damit betroffene Hundehalter das Ganze verstehen und besser damit umgehen können, wenn der Hund stirbt.
Wenn ein Hund stirbt, ist das nicht einfach, was bei vielen Menschen aber auch daran liegt, dass sie schlichtweg nicht wissen, wie sie sich in der entsprechenden Situation verhalten sollen. Zu wissen, welche Sterbephasen es gibt und wie der Sterbeprozess beim Hund aussieht, hilft deshalb bereits enorm. Nur wer weiß, was auf ihn zukommt, wird damit zurechtkommen, wenn sein Hund stirbt.
Was bei sehr vielen, nicht aber bei allen Hunden vorkommt, ist das Schreien vor dem Tod. Verweigert der Hund zunächst nur die Nahrung und dann die Flüssigkeit, gefolgt von einem plötzlichen Bewegungsdrang, bleibt er irgendwann nur noch liegen und kann nicht mehr. Das alleine ist schon ein schreckliches Bild.
Hier fangen viele Hunde nun mit dem Schreien an. Es ist ein Fiepen, ein Jaulen, ein immer wieder schwaches Kläffen, was dieses Schreien ausmacht. Und es geht meist nicht nur ein oder zweimal so, sondern unablässig, bis kurz vor dem Tod.
Der Hund schreit also stundenlang und, in uns bekannten Fällen, sogar nachts oder über mehrere Tage hinweg. Für den Hundehalter, der den Hund beim Sterben begleitet, bedeutet dies in der Regel, dass er mit dem Schreien irgendwie klarkommen muss. An Schlaf ist da natürlich gar nicht zu denken und es wirkt erst einmal so, als hätte der Hund Schmerzen. Letzteres ist allerdings nicht der Fall. Das Leben weicht aus dem Hund und das resultiert bei vielen Vierbeinern eben in einem leisen Schreien.
Wer einen Hund natürlich, also ohne Sterbehilfe, sterben lassen möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, was auf ihn zukommt. Ihr werdet nicht nur mit dem Sterbeprozess zurechtkommen müssen, sondern auch mit dem Schreien und Winseln.
Etwas, was ebenfalls, meist kurz vor dem Tod eintrifft, ist das Erbrechen. Der Hund übergibt sich, würgt und oft kotet er sich auch ein, wobei auch gerne mal alles aus dem Hund herausläuft. Vorne und hinten, versteht sich. Das ist keine große Sache, wenn ihr wisst, dass dies zum Sterbeprozess dazugehört. Wisst ihr es nicht, wirkt es hingegen sehr verstörend.
Haltet ein Handtuch bereit, legt euren Hund vielleicht schon vorab auf ein Handtuch und säubert ihn entsprechend, wenn er sich eingekotet oder erbrochen hat. Ständiges Würgen oder auffälliges Schlucken, gehört ebenso dazu, wie flüssiger Kot, der während einer Sterbephase unkontrolliert austritt.
Der Tod ist oftmals eben keine saubere Sache und wie bei Menschen auch, schlafen die meisten Hunde leider nicht friedlich ein, sondern erleben all diese Phasen, weshalb der Sterbeprozess auch entsprechend lange dauern kann. Wer damit nicht zurechtkommt, wenn sein Hund stirbt, muss ihn vor alledem einschläfern.
Beim Thema Sterbephase ging es bereits darum, dass Hunde in diesem Zustand oft Krampfen, also wild und unkontrolliert zucken, das Bein strecken oder sonstige Anfälle zeigen können. Auch das gehört zum Tod dazu. Die Muskeln sind eben nicht mehr kontrollierbar und Spannungen entladen sich förmlich.
Wundert euch also nicht, wenn euer Hund zwischendurch hektische Bewegungen zeigt oder immer mal wieder plötzlich, ganz unerwartet, seinen Kopf hebt. Auch das ist völlig normal. Vor allem das ständige Heben des Kopfes, ist krampfendes Verhalten, wirkt für viele Hundehalter aber oft so, als suche der Hund nach seinem Herrchen oder schaut noch einmal um sich. Diese Bewegungen laufen am Ende aber nicht mehr kontrolliert ab.
Macht euch daher keine Sorgen. Es sind wirklich nur Krämpfe und ruckartige Bewegungsdränge, die dafür sorgen, dass der Hund beim sterben immer wieder unkontrollierte Zuckungen und Krämpfe zeigt, die teilweise noch sehr lebendig und stark wirken, als ob er noch viel Kraft in sich trägt. Letzteres täuscht allerdings.
Es gibt immer die Möglichkeit, dass der Hund ganz friedlich verstirbt. Zwar können wir aus Erfahrung sagen, dass dies bei einem natürlichen Tod eher selten der Fall ist, es könnte aber dennoch vorkommen. Meist gibt es allerdings Komplikationen, eine Krankheit, oder eben eine langwierige Sterbephase. Nur im besten Fall kippt der Hund eines Tages einfach um oder stirbt friedlich im Schlaf.
Vielleicht weil das Herz nicht mehr mitmacht oder alles andere seinen Geist aufgibt, völlig egal, denn an Altersschwäche zu sterben, wäre natürlich eine sehr einfache Art in den Tod zu gehen. Wenn ein Hund stirbt, geht das aber meist nicht so schnell.
Wie gesagt: Wir möchten euch da keine falschen Hoffnungen machen, sondern euch lieber auf das vorbereiten, was deutlich wahrscheinlicher ist. Meist folgt eine Sterbephase auf die andere, um am Ende dann den Sterbeprozess in Gang zu setzen. Wer diese Phasen kennt, kommt auch damit zurecht, wenn sein Hund stirbt. Nur wer von all dem noch nichts gehört hat, gerät meist in Panik.
Interessant ist beispielsweise, dass Hunde oft tagelang kämpfen, so scheint es, doch ausgerechnet in dem Moment sterben, wo seine Menschen für kurze Zeit den Raum verlassen. Tatsächlich ist es häufig der Fall, dass ein Hund stirbt, wenn er für einen Moment alleine ist. Er hält tagelang durch, stirbt aber ausgerechnet dann, wenn sein Herrchen mal kurz etwas zu trinken holt oder zur Toilette geht.
Theorien dazu gibt es jede Menge. Viele Hundehalter glauben beispielsweise, die eigene Anwesenheit hält den Hund quasi in dieser Welt, sodass er nicht sterben will und auch nicht sterben kann, solange sein Vertrauter bei ihm ist. Er wird gedanklich quasi festgehalten.
Wir haben ebenfalls diese Erfahrung gemacht. Ist es in den ersten Phasen des Sterbens durchaus noch positiv, seinen Hund zu kraulen oder bei ihm zu sein, ist dies, je länger der Sterbeprozess andauert, umso weniger erwünscht. Je näher euer Hund dem Tod kommt, desto geringer scheint sein Interesse daran, euch dabei haben zu wollen. Irgendwann, so wirkt es, will der Hund nur noch für sich alleine sein. Der Hund stirbt allein.
Genau das scheint aber der Wille vieler Hunde zu sein, wenn es sich dem Ende nähert und erst dann lassen sie los und gehen. Schenkt eurem Hund also nicht nur Aufmerksamkeit, sondern gebt ihm auch die Ruhe, die er braucht und will.
Wenn der Hund gestorben ist, stellen sich schon wieder ganz andere Fragen. Wie nehmt ihr Abschied von dem Hund, wo findet ihr einen Trost, was ist mit der Bestattung? Auch solche Fragen müssen vorab beantwortet sein, um in der akuten Situation richtig zu handeln.
In den kommenden Absätzen geht es deshalb vor allem um das danach, also was geschieht, wenn der Hund gestorben ist. Wo wird er begraben? Ist es erlaubt, ihn im eigenen Garten zu vergraben und wenn ja, worauf sollte dabei geachtet werden?
Fragen über Fragen, die wir jetzt noch ein wenig genauer klären möchten. Schließlich ist gerade die Trauerphase ein heikles Thema, denn die meisten Hunde sind im Grunde Familienmitglieder und deshalb ist das Leid auch entsprechend groß, wenn ein Hund stirbt.
Wer Abschied von seinem Hund nehmen möchte, sollte dies während der Sterbephase oder dem Sterbeprozess erledigen. Wer seinen Hund nicht einfach einschläfern lässt, sondern ihn auf dem Weg in Richtung Tod begleitet, nimmt allerdings automatisch Abschied und zeigt noch einmal, wie gut die Bindung zwischen Hund und Mensch wirklich war.
Hier wird dann gestreichelt, gekrault, gemeinsam gelegen und natürlich spielt auch die Pflege, als letztes Zeugnis von Respekt, eine entscheidende Rolle, wenn ein Hund stirbt. Auch deshalb ist der natürlich Tod eines Hundes der wohl gesundeste. Es ist ein gemeinsames Abschied nehmen, statt einer Spritze in fremder Umgebung, wie es beim Einschläfern meist der Fall ist.
Wer seinen Hund einschläfern lässt, sollte vorher unbedingt schon Abschied genommen haben. Beim Tierarzt ist dies meist nur bedingt möglich und sobald der Hund dort liegt oder seine Spritze bekommen hat, spielen die eigenen Gefühle eh vollkommen verrückt, weshalb ein Abschied vom Hund kaum noch vernünftig möglich ist. Seid euch dessen also bewusst und nehmt vorher Abschied von eurem Hund, statt hinterher zu bereuen, es nicht getan zu haben.
Es gibt eine Vielzahl an Trauersprüchen, die auch dann genutzt werden können, wenn ein Hund stirbt. Viel schöner als fertige Sprüche zu verwenden, ist es jedoch, sich etwas eigenes, ganz individuelles einfallen zu lassen, was exakt zum jeweiligen Hund passt. Dies ist allerdings nicht immer so einfach.
Wer Anteil nehmen möchte oder eine Trauerkarte schreibt, den Hund aber gar nicht so gut kannte und daher nicht so sehr ins Detail gehen kann, findet hier einige Texte für Trauerkarten, die schön klingen, Trost spenden und dabei recht allgemein gehalten sind, sodass sie im Grunde immer passen.
Vielleicht dienen die Sprüche dabei auch nur zur Inspiration, sodass ihr letztendlich doch noch einen eigenen Text schreiben könnt, der auf den Trauersprüchen aufbaut. Wie dem auch sei, Anteilnahme ist angebracht und auch wenn es nicht jeder nachvollziehen kann, wie wichtig ein Hund für Menschen werden kann, so solltet ihr Betroffenen im Bekanntenkreis ruhig eine Trauerkarte schreiben. Sie werden es zu schätzen wissen.
Wenn Hundehalter davon sprechen, dass ihr Hund »über die Regenbogenbrücke ging«, dann meinen sie damit nichts anderes, als dass er gestorben ist. Die sogenannte Regenbogenbrücke stammt aus einer Geschichte und es gibt auch Gedichte, die den Weg ins Paradies als Regenbogenbrücke bezeichnen. Sie dient daher als eine Art Umschreibung für den Tod und stellt diesen als etwas Schönes und Ehrenvolles dar.
Der Tod eines Hundes gehört, so schlimm er für den Halter auch sein mag, eben mit dazu. Wie bei Menschen auch, ist das Leben irgendwann vorbei. Wenn es ein erfülltes und schönes Leben war, spielt der Tod allerdings keine Rolle. Der Tod erlöst schließlich auch. Der Begriff »Regenbogenbrücke«, versucht genau das wiederzugeben. Es ist kein Ende und kein Drama, sondern ein Übergang mit viel Farbe.
Die Umschreibung der Regenbogenbrücke meint also nichts anderes, als eine Art Brücke in den Himmel. Dorthin wo die Wiesen immer saftig sind, das Wetter immer schön und es dem Hund dauerhaft gut geht. Das Paradies, der Himmel - egal wie ihr es auch nennen möchtet, die Regenbogenbrücke meint ein unbeschwertes Leben nach dem Tod.
Die eben erwähnte Regenbogenbrücke, dient bereits als eine Art von Trost nach dem Tod eines Hundes. Das Leben ist nun einmal endlich. Entweder ihr glaubt an ein Paradies und ein Leben danach, was bedeutet, dass es eurem Hund auch im Tod noch gut geht. Oder ihr glaubt an den Tod als solches, was bedeutet, dass euer Hund von den weltlichen Leiden erlöst wurde.
Beides ist ein großer Trost, folgt aber auch der Logik, dass der Hund im Alter, mit Krankheit oder Beschwerden, eben kein schönes Leben mehr gehabt hätte. Er war ein Familienmitglied, was nun seinen Frieden gefunden hat. Entweder hat das Leid ein Ende gefunden oder er darf im Leben danach erneut aufblühen, indem er über die Regenbogenbrücke geht und glücklich ist.
Für uns war es immer der Gedanke daran, dass alt sein eben oft nicht unbedingt etwas Schönes ist. Es ist okay und gehört dazu, aber irgendwann sollte eben auch einfach mal Schluss sein. Falls der Tod hingegen unerwartet kam, so hat auch das sicherlich seine Gründe gehabt und war immer noch besser, als einen Pflegefall am Leben zu halten.
Was wir auch sagen können ist, das Trost immer von einem selbst ausgeht. Trost findet ihr demnach nur dann, wenn ihr auch loslassen könnt. Nicht vergessen oder bedauern, sondern den Hund ziehen lassen. Den Tod als festen Bestandteil des Lebens akzeptieren. Das schafft Trost und Frieden.
Wenn ein Hund stirbt, müsst ihr euch selbstverständlich auch Gedanken über eine eventuelle Hundebestattung machen. Dabei gibt es viele Wege, seinen Hund zu beerdigen und ihn in würdevoller Erinnerung zu behalten, je nachdem welchen Weg ihr dabei verfolgen möchtet.
Wenn der eigene Hund stirbt, kann er beispielsweise im Garten begraben werden. Da gibt es natürlich einige Regeln und Gesetze, aber theoretisch ist das möglich. Mehr dazu weiter unten. Ihr könnt aber auch einen Friedhof für Hunde auswählen oder euch einen Trauerdiamant anfertigen lassen, falls ihr etwas benötigt, an das ihr euch erinnern könnt. Dies muss jeder für sich selbst entscheiden.
Die verschiedenen Möglichkeiten, die es gibt, wenn der Hund stirbt und in Erinnerung bleiben soll, möchten wir euch nun ein wenig genauer beschreiben und eventuelle Vor- und Nachteile erläutern.
Wer seinen Hund begraben möchte, hat im Grunde zwei Möglichkeiten. Entweder er beerdigt den Hund im eigenen Garten oder er sucht einen Hundefriedhof auf, der ein Grab für Haustiere anbietet. Letzteres ist inzwischen auch keine Seltenheit mehr. In Deutschland spielen Haustiere eben eine wichtige Rolle, gehören zur Familie und sollen auch so beerdigt werden.
Da es beim Begraben im eigenen Garten allerdings ein paar Dinge zu beachten gibt, kommt dies nicht immer infrage. Außerdem hat nicht jeder einen Garten, weshalb der Hundefriedhof eine sinnvolle Alternative darstellt.
Wer seinen Hund im Garten begraben möchte, sollte sich vorab im Landkreis und der Stadt, am besten auch direkt beim Veterinäramt, darüber informieren, ob das überhaupt erlaubt ist. Unabhängig davon ist es in einem Mietshaus oder einer Mietwohnung natürlich ebenfalls nicht so einfach, weshalb ihr die Erlaubnis eures Vermieters einholen müsst, dem das Land letztendlich gehört.
Das Loch bzw. das Grab sollte dabei mindestens einen halben Meter tief sein, besser ist aber, ihr grabt noch deutlich tiefer. Das hat mehrere Gründe. Zum einen spült Regen und Wasser die Erde oft mit der Zeit weg, was das Grab eures Hundes eventuell wieder freilegt, wenn es nicht tief genug ist. Zum anderen gibt es Tiere, die den Geruch wittern und dann dort buddeln könnten. Ein halber Meter reicht meist aus, um genau das zu verhindern. Je tiefer, desto besser.
Ob erlaubt oder nicht, stellt das Begräbnis im eigenen Garten die wohl sinnvollste und humanste Methode dar, seinen Hund zu begraben. Es ist einfach, schön zu wissen, wenn der Hund dort liegt, wo er zuhause war, wo er sich wohlfühlte und wo er sich auskannte. Das mag menschlich gedacht sein, aber wir sind nun einmal Menschen. Und wenn ein Hund stirbt, ist das alles schon schwer genug.
Die Alternative zur Beerdigung im eigenen Garten, stellt der Hundefriedhof dar. Stirbt euer Hund, könnt ihr ihm daher einen Platz auf einem solchen Hundefriedhof suchen und ihm dort dann ein entsprechendes Grab anlegen. Das funktioniert ähnlich wie bei einem Friedhof für Menschen.
Der Tierfriedhof oder auch Hundefriedhof, der oft direkt in Verbindung mit einem Tierbestatter angeboten wird, unterscheidet sich kaum von dem Friedhof für Menschen. Meist sind Tierfriedhöfe allerdings deutlich kleiner angelegt, also kleine Plätze, die gepflegte Grabstellen zur Verfügung stellen.
Ein Hundefriedhof wirkt für manche sicherlich befremdlich, ist aber eine schöne Art, seinen Hund, der heutzutage oft Teil der Familie ist, entsprechend zu würdigen und zu respektieren. Wichtiger ist für viele jedoch, dass es so eine Trauerstelle gibt, die sie besuchen können, um sich an ihren verstorbenen Hund zu erinnern.
Wenn ein Hund stirbt, kann dieser begraben, er kann aber auch eingeäschert werden. Neben dem Begräbnis oder der Beerdigung, ist das Einäschern inzwischen ebenfalls sehr weit verbreitet. Denn nur mit dem Einäschern, sind Bestattungsformen wie Urne oder Diamant möglich.
Es liegt also auch daran, dass ein Tierkrematorium meist weitere Dienstleistungen anbietet. Beispielsweise die erwähnten Urnen oder Trauerdiamanten aus Asche, die als Erinnerungsobjekt mitgenommen werden können. Statt einen Friedhof zu besuchen, ist der Hund dann weiterhin in seinem Zuhause, ohne dafür im Garten begraben werden zu müssen.
Ein besser oder schlechter gibt es in diesem Fall nicht. Es ist Ansichtssache und wer keinen Platz findet, um seinen Hund zu begraben, kann ihn nach der Einäscherung ebenso gut in Erinnerung behalten. Zum Beispiel mit einem Gedenkstück, welches die Asche enthält.
Wer seinen Hund einäschern möchte, sucht dafür ein Tierkrematorium auf. Dieses kann, je nach Absprache, den Hund sogar direkt vom Tierarzt abholen, falls er dort verstorben ist und aufbewahrt wurde. Dann findet die Einäscherung recht zeitnah statt.
Je individueller es werden soll, desto teurer wird es meist auch. Allgemein kostet die Einäscherung eines Hundes meist zwischen 100 und 350 Euro (je nach Größe). Im Preis inbegriffen ist dann allerdings oft nur der absolute Standard, wer sich also eine besonders schöne Urne oder ein Erinnerungsstück wünscht, zahlt entsprechend mehr.
Da die Preise bei einem Tierkrematorium sehr individuell gehandhabt werden können, gibt es keine konkrete Information, die immer zutrifft. Ihr sollet aber, wie oben erwähnt, mit bis zu 300 Euro rechnen. Je kleiner der Hund, desto günstiger die Einäscherung. Aber um den Preis geht es euch dabei vermutlich sowieso nicht. Trauerdiamanten sind preislich übrigens noch einmal eine Besonderheit, doch dazu weiter unten mehr.
Ein sogenanntes Tierandenken, wenn der Hund stirbt, hat sich in den letzten Jahren immer mehr etabliert. Viele möchten ihren Vierbeiner auch weiter hin bei sich wissen und seiner gedenken. Das geht am besten in Form eines sogenannten Trauerdiamanten. Hier wird die Asche zu einem Diamanten verarbeitet, der dann in Erinnerung an den Hund getragen werden kann.
Um genau zu sein, wird die Kohlenstoffquelle ganz einfach getauscht, sodass die Überreste zur Herstellung des Diamanten dienen. Dafür reicht es, Knochen oder Asche einzuschicken, wobei bereits ca. 100 Gramm ausreichend sind, um einen synthetischen Diamanten zu produzieren. Alternativ kann auch das Fell zu Asche verbrannt werden. Hier reichen dann sogar bereits zwei Gramm aus.
Der Trauerdiamant, wie er so schön heißt, entsteht also aus der Asche bzw. aus dem extrahierten Kohlenstoff eures Hundes. Da sich der Kohlenstoffgehalt dabei unterscheidet, ist jeder Diamant individuell. Die Reinheit, Beschaffenheit und Farbe, hängt also immer mit eurem Haustier zusammen, was das Tierandenken einzigartig werden lässt. Der Diamant aus Asche ist damit eine sehr individuelle und schöne Erinnerung an den verstorbenen Hund.
Am Ende handelt es sich also um einen synthetischen Diamanten, der aus dem Kohlenstoff des Hundes hergestellt wurde. Je nach Wunsch kann der Diamant dabei groß oder klein ausfallen und als Ring, Kette oder ein anderes Schmuckstück verarbeitet werden. So tragt ihr die Erinnerung an den verstorbenen Hund immer ganz nah bei euch.
Wir möchten uns am Ende noch einmal bewusst an all diejenigen richten, denen es schwerfällt, ihren Hund gehen zu lassen. Der Tod des Hundes gehört aber ebenso zum Leben dazu, wie vermutlich bald schon ein neuer Hund bei euch einziehen wird. Nicht um den anderen zu ersetzten, denn so etwas ist nicht möglich, sondern um erneut einen treuen Begleiter an seiner Seite zu wissen.
Hunde haben eine Lebenserwartung von nur wenigen Jahren und nahezu immer, egal wie lange ein Hund auch lebt, stirbt er vor seinem Herrchen. Weil der Tod zum Leben dazugehört und weil nicht alle Lebewesen für immer leben können. Wenn der Hund stirbt, ist das also ein ganz natürlicher Vorgang.
Wir hoffen, wir konnten euch ein wenig über den Ablauf, die Sterbephase und den Sterbeprozess informieren. Bereits vorher zu wissen, was auf einen zukommen wird, ist eine wichtige Sache, um sich mit der Situation vertraut zu machen. Vor allem wenn der eigene Hund nicht eingeschläfert, sondern einen natürlichen Tod sterben soll.
Ein Trauerfall und ein Schock ist so etwas natürlich dennoch, nur ist all das eben nicht ganz so schlimm, wenn ihr euch vorab mit dem Tod eures Hundes auseinandergesetzt habt und den Ablauf besser verstehen und nachvollziehen könnt. Denn in Schocksituationen trifft man meist die falschen Entscheidungen und wer informiert ist, bleibt selbst am Ende des Lebens noch ruhig und souverän. So wie ein guter Rudelführer sich verhalten sollte.