Beruhigungsmittel für Hunde

Wer einen ängstlichen oder sensiblen Hund hat, weiß sicherlich wie schwer der Alltag mit ihm werden kann. Da muss nicht erst Silvester sein, es reicht bei ängstlichen Hunden oft schon ein lautes Geräusch (Gewitter), ein lauter Nachbar oder ein besonders unangenehm klingendes Auto, um den eigenen Hund zu verunsichern.

Wir selbst haben ebenfalls einen sehr sensiblen Hund und jedes Mal, wenn der Nachbar über uns etwas laut wird, merkt das unser Vierbeiner und gerät in eine leichte Panik. Dann beginnt das Zittern, er verkriecht sich unter dem Bett, zeigt Angstzustände und bis das mit der Beruhigung klappt, vergehen gefühlte Stunden.

Beruhigungsmittel für Hunde können in solch einem Fall helfen, wobei wir mit einem Beruhigungsmittel nicht unbedingt pharmazeutische Stoffe (Tabletten) meinen. Beruhigungsmittel für Hunde können auch Übungen sein, rein natürlich (Baldrian, Globuli) oder als indirektes Hilfsmittel (Geräuschmittel) funktionieren.

Welche Beruhigungsmittel für Hunde es gibt, welche Übungen sich für das Training zur Beruhigung anbieten und welche davon wir persönlich empfehlen können, erfahrt ihr in unserem Ratgeber.

Ängstlicher Hund unterm Bett
Ängstliche Hunde verkriechen sich gerne mal unter dem Bett und zittern dort, bis die Angstzustände vorüber sind. | © Paul's Lady/shutterstock.com
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Beruhigungsmittel für Hunde kaufen

Hier stellen wir euch nun die unserer Meinung nach wirkungsvollsten und besten Beruhigungsmittel für Hunde vor. Da die Auswahl riesig ist, haben wir die Beruhigungsmittel entsprechend aufgeteilt. Zunächst folgen bekannte und etablierter Beruhigungsmittel von Adaptil, dann folgen die Bachblüten als natürliche Alternative und am Ende gibt es noch verschiedene Hilfsmittel für ein effektives Anti-Stress Training.

Am interessantesten finden wir allerdings die einfach anzuwendenden Dinge. Sei es nun das Adaptil Anti-Stress Halsband oder die entsprechende Weste. Auch ein Spray kann sehr nützlich sein, um beispielsweise den Stress in einer Hundebox stark zu reduzieren. Die Tabletten hingegen, sind ideal, um sie einfach unter das Hundefutter zu mischen.

Allgemein sollte übrigens immer ein möglichst schonendes Beruhigungsmittel für Hunde zum Einsatz kommen. Desto weniger Einfluss es nimmt und desto passiver es wirkt, desto besser ist dies für euren Hund. Für Globuli oder Geräuschmittel, gilt anderes. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob er an ihre Wirkung glaubt oder das Training mit Geräuschen als sinnvoll empfindet.

Am Ende hängt es immer vom Charakter eures Hundes und der jeweiligen Situation ab, welches Beruhigungsmittel für Hunde am besten anschlägt. Ein paar der besten, möchten wir euch jetzt im Detail vorstellen. Fangen wir an mit dem Anti-Stress Halsband, da es sehr einfach zu handhaben ist.

Adaptil Anti-Stress Halsband

Anti-Stress Halsband

Das Anti-Stress Halsband von Adaptil ist ideal, wenn euer Hund häufig besonders aufgeregt ist oder ihr etwas geplant habt, bei dem der Stress schon einmal überhand nehmen kann. Dank einem Pheromon zur Entspannung, wirkt das Halsband dabei recht schonend, gleichzeitig aber dauerhaft, solange es getragen wird. So wird dem Hund stetig ein angenehmes Gefühl von Sicherheit vermittelt, weshalb Angst und Stress abnehmen und es zu einer gewissen Beruhigung kommt. Egal ob an Silvester, beim aufgeregten Training oder wenn der Hund mal für längere Zeit alleine bleiben muss - das Halsband von Adaptil ist eine einfache und sehr effektive Möglichkeit, seinen Hund zu beruhigen.

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Adaptil Anti-Stress Tabletten

Anti-Stress Tabletten

Bei den Anti-Stress Tabletten von Adaptil handelt es sich im Grunde genommen lediglich um ein Ergänzungsfuttermittel für Hunde, welches als Tablette aber besonders einfach unter das Futter gemischt werden kann. Wenn also bereits klar ist, dass in kürze eine stressige Situation für den Hund entstehen wird, helfen die Anti-Stress Tabletten dabei, diese Situation bereits vorab unter Kontrolle zu bringen, indem sie bei eurem Hund für eine entsprechende Beruhigung sorgen. Das geschieht mit Hilfe verschiedener Aminosäuren, Vitaminen und einem B-Komplex, also ebenfalls auf eher sanfte Art und Weise. Baldrian ist übrigens nicht enthalten, denn anders als oft behauptet, wirkt Baldrian bei vielen Hunden gar nicht so gut.

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Adaptil Anti-Stress-Spray

Anti-Stress Spray

Das Anti-Stress Spray von Adaptil ist weniger für das direkte Besprühen eures Hundes gedacht, als vielmehr für besonders lange Autofahrten und Reisen, auf denen der Hund Stress oder sogar Angstzustände erlebt. Auch in der Hundebox, nach einem Besuchbeim Tierarzt, kann das Spray von Adaptil eventuell helfen. Mit dem Spray werden die Bereiche, in denen der Hund sich aufhält, sorgfältig besprüht, um genau dort einen Ruhepunkt für das Tier zu schaffen. Als Beruhigungsmittel auf langen Autofahrten, ist das Anti-Stress Spray von Adaptil deshalb auch bestens geeignet, genau wie um den Hundekorb oder die Hundetransportbox entsprechend zu behandeln. Pheromonen im Spray schaffen dabei ein Wohlbefinden, wo sonst nur Angst und Stress zu spüren sind.

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Adaptil Anti-Stress Weste

Anti-Stress Weste

Mit der Adaptil Anti-Stress Weste wird auf bekannte Druckpunkte gesetzt, die den Hund auf möglichst sanfte Art beruhigen sollen. Die sogenannte Pucken Wickeltechnik, zeigt bei vielen Hunde dabei durchaus Erfolge. Durch den Druck auf die entsprechenden Stellen, fühlt sich euer Hund besonders geborgen, quasi wie sanft gedrückt. Das funktioniert bei einigen Hunden sehr gut, bei anderen nur bedingt. Als direktes Beruhigungsmittel für Hunde eignet sich die Anti-Stress Weste von Adaptil deshalb nicht, sie ist aber die ideale Ergänzung für ein Anti-Angst Training. Gemeinsam mit der Weste, kann euer Hund so effektiv gegen seine Ängste trainiert werden.

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Bachblüten für Hunde

Bachblüten gehören zur populären Homöopathie und finden im Bereich der psychischen Störungen bei Menschen ihren Einsatz. Vielen ist dabei gar nicht klar, dass Bachblüten (alkoholfrei!) auch für Hunde geeignet sind. Während der Mensch sich nämlich seinem Verstand hingibt, die Homöopathie also stets hinterfragt, ist der Hund in dieser Hinsicht ganz anders. Sein Zustand ist vollkommen offen.

Bachblüten sind ein Mittel der Homöopathie. Das wiederum bedeutet, dass sie meist etwas schwächer erscheinen, dafür aber verträglicher ausfallen. Wer nicht an Bachblüten glaubt, findet bei uns auch andere Beruhigungsmittel für Hunde.

Speziell und für Hunde angepasste Bachblüten gibt es nicht. Zum Einsatz kommen daher dieselben 38 Bachblüten der Homöopathie, die es auch schon für Menschen gibt. Ihre Wirkungsweise wird entsprechend der bei Menschen zugeordnet und einfach auf den Gesundheitszustand von Hunden übertragen.

Bachblüten für Hunde
Viele Hundehalter setzen auf Bachblüten für Hunde, um Angstzustände oder Stresssituationen in den Griff zu bekommen. | © Bru-nO/pixabay.com

Bachblüten für Hunde sind dennoch eine Glaubensfrage. Einige lehnen derartige Homöopathie strikt ab, andere sind begeistert und schwören auf sie. Wie immer bei den Naturheilmitteln, erscheinen Bachblüten häufig allerdings sehr schwach und erfordern deshalb ein gewisses Maß an Vertrauen in die Homöopathie. Das ist bei Bachblüten für Hunde nicht anders, auch wenn sie nur zur Entspannung gegeben werden.

Grundsätzlich ist die Homöopathie allerdings als lohnende Alternative, zu einem pharmazeutischen Beruhigungsmittel für Hunde zu sehen. Ausprobieren macht also durchaus Sinn. Die Bachblüten solltet ihr allerdings nicht selber mischen, sondern auf entsprechende Präparate und Mischungen für Hunde (ohne Alkohol) zurückgreifen.

Unsere Empfehlung stellen wir euch unten ein wenig genauer vor. Danach könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr der Homöopathie als Beruhigungsmittel für Hunde eine Chance gebt oder nicht.

Rescue Tropfen Hund

Rescue Tropfen Hund

Bachblüten für Hunde mischt ihr am besten nicht selbst, sondern greift auf bekannte Tropfen (nicht Globuli) zur Entspannung zurück. Die Rescue Tropfen zum Beispiel, die dem Hund auf natürliche Art und Weise helfen sollen, sich in Stresssituationen besonders schnell zu entspannen. Mit den Rescue Tropfen bekämpft ihr die innerliche Unruhe und reduziert somit das Stressverhalten beim Hund. Die Rescue Tropfen werden dabei mit einer praktischen Pipette verabreicht. So wird das Beruhigungsmittel für Hunde einfach direkt über das Futter geträufelt. Inzwischen haben sich die Rescue Tropfen außerdem bereits herumgesprochen und sind recht gut bewertet worden, wenn es um natürliche Mittel zur Entspannung geht.

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Beruhigende Geräusche nutzen

Beruhigende Geräusche dienen entweder dazu, den Hund bzw. sein Gehirn positiv zu stimulieren, sie können aber auch für das Training und die Desensibilisierung eingesetzt werden. Letzteres erfordert eine CD, um bekannte Geräusche routiniert zu trainieren und beim Hund eine gewisse »Gewöhnung« zu erzeugen. Alternativ kommt Relaxopet als neuartiges Beruhigungsmittel für Hunde zum Einsatz.

Während das Training mit der CD im Grunde gar nichts neues ist, ein Training mit Geräuschen eben, kommt Relaxopet fortschrittlich und modern daher. Im Inneren des kabellosen Zylinders befindet sich ein hochfrequenter Lautsprecher, der speziell an Hunde angepasste Geräusche und Töne von sich gibt. Diese Töne stimulieren das Unterbewusstsein und sorgen dafür, dass der Hund sich zunehmend entspannt. Sie sollen den also aktiv Hund beruhigen.

Auch hier sei wieder gesagt, dass es keine Wundermittel gibt. Was bei den einen Hund beruhigen kann, wirkt bei einem anderen vielleicht gar nicht. Die Arbeit mit speziell abgestimmten Geräuschen oder das Training mit einer CD, empfehlen sich allerdings dennoch. Wenn es auf diese Art gelingt, den Hund zu beruhigen, ist das immer besser, als Beruhigungsmittel zu verabreichen.

Relaxopet

Relaxopet

RelaxoPet müsst ihr euch wie eine Art Bluetooth Lautsprecher vorstellen. Ihr selbst hört ihn allerdings gar nicht, nur euer Hund kann die hochfrequenten Klangwellen wahrnehmen, die von RelaxoPet abgegeben werden. Durch den Verzicht auf das Kabel, kann RelaxoPet außerdem problemlos mit in das Auto oder die Tierarztpraxis genommen werden. Ungefähr fünf Meter weit, soll RelaxoPet für den Hund hörbar bleiben und ihn mit seinen speziellen Geräuschen beruhigen. Zum testen lässt sich die Lautstärke soweit anheben, dass sie für den Menschen wahrnehmbar wird. In der Praxis reicht aber eine Einstellung aus, die für Menschen nicht hörbar ist, da Hunde bekanntlich über ein sehr sensibles Gehör verfügen. RelaxoPet selbst ist dabei nur ca. sechs Zentimeter groß, verschwindet also problemlos in jeder Tasche, um überall mit dabei sein zu können.

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Desensibilisierungs CD für Hunde

Desensibilisierungs CD Hund

Wer mit seinem Hund eine Desensibilisierung durchläuft, muss immer wieder auch mit entsprechenden Geräuschen trainieren. Nur so gewöhnt sich der Hund an das eigentlich Unangenehme Geräusch und kommt Schritt für Schritt besser damit zurecht. Die Desensibilisierungs CD für Hunde hilft dabei und ist natürlich nur für das Training gedacht, ersetzt also keine Beruhigungsmittel für Hunde. Hier geht es ganz klar nicht darum, den Hund sofort zu beruhigen, sondern um das Training zur Desensibilisierung. Damit euer Hund auf Dauer besser mit Stresssituationen und unangenehmen Geräuschen zurechtkommt, ganz ohne Beruhigungsmittel.

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5 Methoden, um einen Hund zu beruhigen

Bevor mit Tabletten, Baldrian, Globuli, Geräuschen oder einem Ergänzungsfuttermittel arbeitet, um den Hund zu beruhigen, solltet ihr immer zunächst ein klassisches Anti-Stress Training ausprobieren, um die Angstzustände bei eurem Hund in den Griff zu kriegen.

Gemeint ist damit in erster Linie ein Training gegen die Ursachen (Gewitter, Lärm, Silvester), welches durchaus bereits wirken kann. Wichtig bei den Übungen ist, dem Hund die notwendige Zeit zu geben. Verlangt nicht zu viel von ihm, denn sonst verstärkt ihr seine Angst unter Umständen nur noch oder löst sogar ein Trauma aus, sodass es gar nicht erst zu einer Entspannung kommen kann.

Folgende Methoden bieten sich an, um einen Hund zu beruhigen. Sie können immer dann Anwendung finden, wenn der Hund Angstzustände erlebt oder sich in Stresssituationen befindet. Je nach Art der Aufregung, bietet sich die eine besser, die andere schlechter zur Beruhigung an, doch das ist von Hund zu Hund sehr verschieden.

  1. Trösten: Klingt simpel, ist bei Hunden aber nicht immer angebracht und auch nicht immer so leicht umzusetzen. Grundsätzlich gilt nämlich, dass unerwünschtes Verhalten keine Bestätigung erfahren darf, da sich die Hunde sonst bestärkt fühlen und das Verhalten nur noch öfter zeigen. Hat euer Hund aber wirklich Angst und zittert dabei, hilft manch einem Vierbeiner durchaus die körperliche Nähe zu seinem Herrchen. Wenn ihr euren Hund also beruhigen möchtet, legt euch einfach mal zu ihm oder holt ihn in Angstsituationen zu euch auf Couch. Kleine HUnde fühlen sich auch schonmal auf dem Arm besonders wohl. Seid einfach für ihn da, ohne viel zu tun. Manch einen Hund beruhigt das auf ganz natürliche Art und Weise. Ein Versuch ist es jedenfalls wert, denn es wäre eine einfache Methode.
  2. Ablenken: Das Gehirn eines Hundes kann nicht logisch denken und gleichzeitig Emotionen verarbeiten. In Panikmomenten lässt sich diese Schwachstelle nutzen. Wenn ihr euren Hund beruhigen wollt, ist Ablenkung deshalb ein wunderbares Mittel. In akuten Angstsituationen klappt das mit der Ablenkung natürlich nicht so gut, doch eventuell kennt ihr die Angst eures Hundes bereits und könnt schon vorher reagieren. Oder eben kurz danach, in einem kurzen angstfreien Moment. Am besten funktioniert die Ablenkung mit Leckerlies oder einem Intelligenzspielzeug. Je köstlicher das Leckerlie oder je anspruchsvoll das Intelligenzspiel, desto größer ist die Chance, dass die Ablenkung gelingt. Sobald der Hund arbeitet oder seine Nase benutzt, vergisst er dann seine Angst und wird automatisch ruhig. Wichtig ist nur, dass ihr die Angst nicht ungewollt belohnt. Wenn ihr euren Hund beruhigen wollt, achtet also unbedingt darauf, die Leckerlies nur in den angstfreien Momenten zu geben.
  3. Ignorieren: Wenn euer Hund unerwünschtes Verhalten zeigt, sollte es ignoriert werden. Auch bei Angst kann das manchmal sinnvoll sein, nämlich immer dann, wenn die Angst keine echte Angst ist. Ist der Hund zum Beispiel nur unsicher und zittert deshalb, solltet ihr es ignorieren, statt den Hund zu beruhigen. Ebenso, wenn sich eure Angst, beispielsweise vor einer neuen Situation, auf den Hund überträgt. Wann immer die Angst also keine richtige Angst ist, sollte sie auch nicht weiter beachtet werden. Hier ist es richtig das Verhalten zu ignorieren, um Besserung hervorzurufen.
  4. Ausstrahlen: Klingt simpel, ist es aber nicht. Wenn ihr selbst panisch werdet oder Angst bekommt, wenn ihr merkt, dass euer Hund zittert und euch das irgendwie berührt, dann spürt das auch der Hund. Wie könnt ihr euren Hund beruhigen, wenn ihr selbst nicht ruhig seid? Übertragt eure Ängste also nicht auf das Tier. Steigert euch auch nicht in die Gefühlslage eures Hundes hinein, denn so kompliziert denken Tiere nicht. Wer Ruhe ausstrahlt, hilft seinem Hund am meisten. Was ebenfalls wirkt, ist ruhiges Ein- und Ausatmen. Habt ihr eine starke Bindung zu eurem Hund, werdet ihr merken, wie er sich eurem Atem-Rhythmus anpasst. Natürlich ist so etwas in Angstsituationen alles andere als einfach, aber ein Versuch ist es ganz sicher wert.
  5. Trainieren: Gezieltes Training kann eurem Hund dabei helfen, Ängste zu überwinden. Angst vor dem Tierarzt wird zum Beispiel verschwinden, wenn ihr einfach öfter mal mit eurem Hund in die Praxis geht, ohne Behandlung oder ähnliches. Angst vor den Zügen am Bahnhof verschwindet nur dann, wenn ihr immer wieder gezielt Situationen am Bahnsteig trainiert. Viele Hundehalter machen den Fehler und vermeiden die Situationen, die die Unruhe beim Hund auslösen, weil sie ihm nicht schaden wollen. So bleibt die Angst jedoch bestehen und wird eher größer als kleiner. Angst muss aber immer direkt bekämpft werden, vor allem wenn ihr den Hund wirklich dauerhaft beruhigen möchtet. Wichtig ist dabei allerdings, dass ihr euren Hund nicht zu etwas drängt, denn das verstärkt die Angst meist nur. Gebt ihm also immer viel Zeit und trainiert die Situationen beständig und ruhig. Irgendwann klappt es.

Es gibt viele Methoden, die einen Hund beruhigen können. Es gibt aber auch viele Situationen, in denen so etwas einfach nicht mehr hilft und auch keine Chance auf Erfolg hat. Oder Ereignisse, die gar nichts anderes zulassen, als ein Beruhigungsmittel für Hunde zu verwenden.

Wenn ihr euren Hund beruhigen könnt oder eine Methode gefunden habt, die tatsächlich anschlägt, ist das fantastisch. Manchmal helfen bei Angsthunden jedoch nur noch Beruhigungsmittel, weil die Angst oder die Unruhe schon zu groß geworden sind. oder auf Reisen, wo ein Beruhigungsmittel für Hunde nur dafür sorgen soll, dass der Vierbeiner sich entspannen kann.

Solche Beruhigungsmittel müssen übrigens nicht immer stark oder pharmazeutisch sein, sondern können auch auf natürlicher Basis stattfinden. Auch Bachblüten für Hunde dienen als Beruhigungsmittel und manche schwören auf sie. Unsere Empfehlungen findet ihr weiter unten. Neben Anti-Stress Produkten, gibt es hier auch Bachblüten und ein Training mit Geräuschen.

Hund umarmen
Es klingt fast zu einfach, doch hin und wieder reicht es schon, seinen Hund in Stresssituationen einfach mal in den Arm zu nehmen. | © Cristina Conti/shutterstock.com

Mit ängstlichen Hunden leben

Wer einen ängstlichen oder sensiblen Hund daheim hat, weiß wie schwer das gemeinsame Leben manchmal sein kann. Kleinste Geräusche sorgen im Zweifelsfall bereits dafür, dass ein Unwohlsein beim eigenen Hund entsteht, welches zunehmend auf einen selbst übertragen wird, schließlich leidet ihr mit eurem Hund. Geht es ihm schlecht, seid auch ihr nicht sonderlich froh.

Genau deshalb ist es so wichtig, etwas gegen Stress, Angst und übertriebene Sensibilität zu unternehmen. Weil sich Hund und Halter sonst nur gegenseitig negativ beeinflussen und unangenehme Frustmomente entstehen. Von einem simplen Beruhigungsmittel für Hunde, hin zum Training mit Geräuschen oder sogar hochfrequenten Tönen, die das Unterbewusstsein des Hundes beruhigen, gibt es inzwischen viele Möglichkeiten, um seinem Hund zu helfen.

Wichtig ist nur, etwas gegen die Angst seines Vierbeiners zu unternehmen oder seinen sensiblen Hund nach und nach zu desensibilisieren. Tipps dazu, findet ihr hier auf der Seite. Hilfsmittel und Beruhigungsmittel natürlich ebenfalls. Weiter unten zeigen wir euch jetzt noch, was an besonders heiklen Tagen, wie beispielsweise Silvester, besonders gute Wirkung zeigt.

Silvester mit Hund
Egal ob es ein Gewitter ist oder die Raketen an Silvester, Angstzustände müssen vorab gelöst und entsprechende Stresssituationen trainiert werden. Ein Mittel zur Beruhigung ist immer die letzte Wahl. | © nataliaaggiato/pixabay.com

Silvester mit Hund

Jedes Jahr an Silvester, verballern die Menschen sinnlos ihr Geld. Das wäre auch alles nicht so schlimm, wenn sie damit nicht die vielen wild lebenden Tiere und Waldbewohner verschrecken würden.

Als wäre das nicht schon genug, trifft es dann auch noch die freilaufenden Katzen, vor allem aber auch die Hunde, die mit ihren sensiblen Ohren ein großes Problem mit dem Feuerwerk an Silvester haben und sich ängstlich unter dem Bett verkriechen oder in Panik durch die Wohnung irren, ohne zu wissen wohin.

Meist bleibt Hundehaltern an Silvester daher nichts anderes übrig, als verschiedene Beruhigungsmittel für Hunde auszuprobieren, um den Hund beruhigen zu können oder dafür zu sorgen, dass er um Mitternacht tief und fest schläft. So bekommt er im besten Fall nichts von dem lauten Krach an Silvester mit und verpennt Silvester einfach.

Den Anfang macht ihr damit, dass ihr euren Hund nicht spüren lasst, dass heute ein besonderer Tag ist. Häufig kommt das Angstverhalten an Silvester auch dadurch zustande, dass Hundehalter selbst völlig nervös, aufgelöst oder durch den Wind sind. Zum Beispiel, weil Besuch kommt oder noch jede Menge vorbereitet werden muss. Lasst euren Hund von all dem also nichts spüren.

Fenster, Jalousien, Vorhänge, Haustüren und Gartentore, alles was geht, sollte an Silvester geschlossen oder verrammelt werden. Jede noch so durchsichtige Gardine, verhindert zumindest etwas, dass die grellen Blitzlichter der Silvesterraketen sichtbar werden und jede Jalousie dämpft die Geräusche von Außen ebenfalls ein wenig. Auch wenn die Wirkung minimal ausfällt, gebt euer bestens, damit euer Hund von Silvester möglichst gar nichts mitbekommt.

Natürlich funktionieren solche Tricks nur im besten aller Fälle. Sollten sie funktionieren, spart ihr euch die Beruhigungsmittel für Hunde. Sollten sie nicht funktionieren, fangt früh genug mit der Vergabe an, denn viele Beruhigungsmittel wirken erst über längere Zeit hinweg. Gerade die vielen Naturheilmittel, die euren Hund beruhigen sollen, brauchen meist einfach eine Weile bis sie ihre Wirkung entfalten.

Wir wünschen einen ruhigen Hund

Am Ende hoffen wir, dass unsere Tipps, Tricks und Empfehlungen dabei geholfen haben, euren Hund zu beruhigen. Dabei ist es egal, ob ihr auf gezieltes Training oder Zubehör setzt. Es geht einzig und allein darum, dass euer Hund weniger Stress und Angst empfindet.

Zum Glück gelingt dies den meisten Beruhigungsmitteln für Hunde heutzutage bereits sehr gut und was noch besser ist, die meisten davon sind äußerst harmlos und mild. So schaden sie eurem Hund nicht, sondern beruhigen ihn lediglich auf schonende Art und Weise

Statt alles Gute, wünschen wir euch am Ende nun also einen besonders ruhigen Hund. Damit dieser die nächste lange Autofahrt, den nächsten Flug in den Urlaub, oder die nächste lange Silvesternacht, bestmöglich überstehen kann.