Wenn Außenstehende an Agility für Hunde denken, dann denken viele an einen Hund, der unter Zeitdruck einen Parcour absolviert. Erfahrene Hundehalter hingegen wissen, dass der Hundesport auch in völliger Ruhe stattfinden kann und wie viel Freude ein Agility Set bringt, schließlich fördert der Hundesport auch die Bindung zum eigenen Tier. Außerdem lastet es den Vierbeiner ideal aus und sorgt somit für einen rundum zufriedenen Hund.
Damit ihr im heimischen Garten oder auf der Wiese, immer mal wieder ein wenig Agility mit eurem Hund üben könnt und nicht nur im Hundesportverein oder innerhalb der Hundeschule, gibt es hier ein empfehlenswertes Agility Set, sowie weitere Empfehlungen und ein paar allgemeine Hinweise zum Agility Training, den unterschiedlichen Agility Geräten und eigenen Erfahrungen diesbezüglich.
Hier findet wohl jeder das passende Agility Set, um seinen Hund zu fördern und zu fordern. Und wer schon ein Agility Set sein Eigen nennt, findet weiter unten die Agilitygeräte als Einzelkauf, um einen vorhandenen Parcour ergänzen zu können.
Übrigens erklären wir euch hier auch die verschiedenen Hindernisse beim Agility, von der Rampe bis zum Tunnel, für den Fall, dass ihr euch noch einmal grundlegend informieren möchtet. Am Ende habt ihr also nicht nur das passende Agility Set für den Garten, sondern wisst auch ganz genau, worauf es beim Agility wirklich ankommt.Tipps zeigen
Für alle die noch gar nicht wissen, was Agility Training genau ist, gibt es hier nun die Erklärung. Agility ist Englisch und bedeutet im Grunde nichts anderes als Gelenkigkeit bzw. Wendigkeit. Oder anders formuliert und auf Deutsch: Agilität. Das wiederum macht klar, worum es beim Agility Training geht.
Der Hund wird beim Agility von seinem Halter durch einen Agility Parcour geführt, der verschiedene Hindernisse beinhaltet. Steigungen, Neigungen, schmale Stege, Wippen, Slalomstangen, Tunnel und vieles mehr, warten auf den Hund. Die Agility Geräte sind dabei vielfältig und erfordern vom Tier jede Menge Gleichgewicht, eine Menge Agilität und zudem perfekte Koordinierung.
Der Hundehalter selbst gibt dabei die Richtung an, zeigt seinem Hund also den Weg durch den Agility Parcour, leitet und führt ihn durch verschiedene Strecken. Der Hund soll nicht einfach jedes Agility-Gerät einzeln absolvieren, sondern genau darauf achten, wo er von seinem Herrchen hingeführt wird. Das ist echte Teamarbeit. Letztendlich geht es beim Agility Training, um die gezielte Fernsteuerung des Hundes.
Neben jeder Menge Bewegung, verlangt das Agility Training auch eine starke Bindung zwischen Hund und Halter, weil nur im Team der Erfolg eintritt. Nur im Team werden später Bestzeiten gelaufen, nur im Team hat der Hund jederzeit die größtmögliche Motivation, nur im Team kann Agility also wirklich funktionieren.
Genau deshalb ist das Agility Training als Hundesport auch äußerst beliebt. Weil es Hund und Halter gleichermaßen fordert. Im Einklang meistern beide einen Agility Parcour und wachsen so im besten Fall über sich hinaus.
Probiert es einfach mal selbst aus und lernt Agility richtig kennen. Mit dem passenden Agility Set, bekommt jeder Hundehalter außerdem die Möglichkeit, auch im eigenen Garten oder auf der Wiese hinter dem Haus zu trainieren. Und das macht definitiv mehr Spaß, als der tausendste Spaziergang, auf den immer gleichen Wegen.
Wer mit dem Agility Training beginnt, sollte zunächst einmal mit einem kleinen Agility Set starten. Nicht jeder Hund springt auf Agility an und nicht jeder Hund ist mutig genug, Agility Geräte wie den Steg oder den Hundetunnel zu meistern. Vor allem nicht auf dem Hundeplatz, mit all den Zuschauern und Hunden in der Umgebung.
Darüberhinaus macht das Agility Training aber auch nicht nur im Wettkampf oder innerhalb der Hundeschule Spaß, sondern eben vor allem auch im eigenen Garten oder auf der Wiese hinterm Haus. Damit es dort funktioniert, gibt es das erwähnte Agility Set, welches zwar längst nicht alle Agility Geräte beinhaltet, aber eben die, die auch problemlos daheim angewendet werden können.
Die Unterschiede zwischen einem Agility Set für Anfänger und dem Agility Set für Profis, betreffen in erster Linie den Umfang, nicht die allgemeine Ausstattung. Aber seht selbst und sucht euch das passende Agility Set für euch und euren Hund heraus.
Das Agility Set beinhaltet alle wichtigen Agility Geräte, um direkt loszulegen. Dabei ist es egal, ob ihr das Agility Set auf der Wiese oder im eigenen Garten aufbaut, es ist ideal, um als private Trainingsmöglichkeit, abseits einer Hundeschule herzuhalten. Enthalten ist ein Sprungring, der allseits bekannte Hundetunnel, der sogar ein Sacktunnel ist (bei Agility Fans besonders beliebt), sowie Slalomstangen und Hürde. Alles dabei also, um den Hund auf das nächste Turnier vorzubereiten oder im eigenen Garten, ganz ohne Druck, dafür aber mit viel Spaß und Freude, ein bisschen zu üben. Besonders empfehlenswert ist das Agility Set deshalb, weil der Preis äußerst gering ausfällt. Ein schönes Komplettpaket.
Amazon.de*Agility Geräte sind genau genommen weniger Geräte, als vielmehr die genutzten Hindernisse beim Agility, welche wiederum die einzelnen Stationen im Agility Parcour darstellen und somit alle ihre ganz eigenen Herausforderung besitzen. Agility Geräte gibt es eine ganze Menge, wobei Anfänger oft noch gar nicht alle zu sehen bekommen.
Viele Hunde haben außerdem Probleme mit dem Agility Tunnel und ist ein Hund noch nie balanciert, wird auch der Steg zunächst einmal einiges an Übung erfordern. Nach und nach lernt euer Hund deshalb die verschiedenen Agility Geräte kennen und meistern.
Gebt eurem Hund beim Agility Training aber immer genug Zeit, denn Hektik und Wettkampf kommen erst viel später ins Spiel, nämlich wenn es um Turniere oder ähnliche Ereignisse geht. Hier ein paar der bekannten Agility Geräte, mit kurzer Erklärung zu ihrer Funktionsweise im Hundesport.
Im Agility Set befindet sich alles, was Interessierte Hundehalter für einen einfachen Agility Parcour benötigen. Allerdings ist der Agility Tunnel, welcher im klassischen Agility Set enthalten ist, nicht sonderlich lang, da ein Agility Set üblicherweise für den Haus- und Gartenbereich gedacht ist.
Wer sich den Agility Tunnel also etwas länger wünscht und vielleicht noch weitere Elemente oder gar eine große Wippe einbauen möchte, die im Agility Set natürlich ebenfalls nicht enthalten sind, der findet hier noch einige empfehlenswerte Agility Geräte, die einzeln gekauft und dann frei im Agility Training platziert werden können.
In zwei verschiedenen Größen, mit bis zu sechs Meter Gesamtlänge, ist der Agility Tunnel ideal für das private Training. Außerdem handelt es sich um einen sogenannten Sacktunnel, es ist also ein Agility Tunnel, der zu einer Seite in einem schlaffen Stoff endet. Das bedeutet für den Hund, dass er am Ende durch den scheinbar geschlossenen Ausgang schlüpfen muss. Im Agility Parcour ist der Tunnel bei Hund und Halter meist besonders beliebt und der Sacktunnel setzt noch mehr gegenseitiges Vertrauen voraus. Ein tolles Hindernis.
Amazon.de*Weil die Agility Wippe im Kern ganz einfach ist, im Agility Parcour dann aber viel Aufmerksamkeit erfordert, gehört sie für viele mit zu den besten Agility Geräten überhaupt. Auf der einen Seite läuft der Hund zunächst zielgerichtet auf das Brett, überquert anschließend die Mitte, woraufhin das Brett kippt und die Wippe ihren Zweck erfüllt. Nun wird der Gleichgewichtssinn gefordert, denn euer Hund muss die Bewegung ausgleichen, um anschließend von der Agility Wippe herunterzurennen. Ein spaßiges Agility Gerät, welches für jede Menge Spaß beim Training sorgen wird.
Amazon.de*Das bekannteste Hindernis, welches beim Agility Training ein fester Bestandteil ist, dürfte der Slalom sein. Der lässt sich am Anfang auch mit einfachen Stöckern aus dem Wald abstecken, später jedoch, vor allem wenn es professioneller und schneller werden soll, braucht es beim Agility Training dann doch die flexiblen Slalomstangen. Der Slalom in einem Agility Parcour besteht aus zwölf Stangen. Alles dabei also, um für den eigenen Hund einen anspruchsvollen Agility Parcour auf die Beine zu stellen. Wir haben euch ein paar Slalomstangen herausgesucht, die eine entsprechende Qualität aufweisen.
Amazon.de*Wer kennt ihn nicht, den legendären Sprung durch den Ring. Beim Agility Training stellt der Sprungring eine durchaus große Herausforderung dar, schließlich muss der Hund hier Zielgenau springen und dann auch treffen, um sauber hindurchzugleiten. Beim ersten Mal erfordert das noch jede Menge Überwindung und Vertrauen, erst später kann der Ring also fester Bestandteil im Agility Parcour werden. Der hohe Sprung durch den Ring, ist am Ende auch gar nicht so einfach, wie er zunächst vielleicht aussieht. Dennoch gehört der Sprungring im Agility Parcour einfach dazu und ist daher auch ein fester Bestandteil.
Amazon.de*Der Steg ist beim Agility Training ein recht wichtiges Hindernis, schließlich muss der Hund in hohem Tempo darauf zulaufen, um ihn dann schnell und korrekt zu überwinden, ohne dabei das Gleichgewicht oder die Kontrolle zu verlieren. Klar, für uns Menschen sieht das alles immer ganz einfach aus, doch im hohen Tempo und im Stress eines Turniers, ist es das für den Hund eben nicht. Da der Steg in einem Agility Parcour nicht unwichtig ist, empfiehlt er sich auch beim privaten Agility. Für alle die das Agility Training mit ihrem Hund also etwas ernster nehmen, ist der Steig ein sinnvolles Hindernis, auf welches nicht verzichtet werden sollte.
Amazon.de*Ein Agility Parcour ist immer auch ein wenig anspruchsvoll aufgebaut und darf daher ruhig auch mehr als nur eine Hürde enthalten. Wo Agility Geräte wie der Steg oder die Wippe beim Agility Training meist also einmalig bleiben, dürfen sich Slalom und Hürden im Training ruhig mal wiederholen, ruhig auch in unterschiedlicher Sprunghöhe oder Anordnung. Schließlich braucht der Hund seine Herausforderung und je nach Größe und Beschaffenheit des Gartens, ist für weitere Agility Geräte durchaus noch genügend Platz vorhanden. Die Hürde ist außerdem ein perfekter Lückenfüller, wenn dem Agility Parcour noch etwas Raffinesse fehlt.
Amazon.de*Agility ist ein toller Hundesport und eine geniale Auslastung. Außerdem kann Agility Training auch problemlos mit kleinen Hunden und bei Regen absolviert werden, denn Agility kann, mit der richtigen Planung, durchaus auch drinnen stattfinden. So kann euer Hund auch bei schlechtem Wetter trainieren und bekommt außerdem die notwendige Beschäftigung.
Indoor Agility bieten inzwischen viele Hundeschulen an. In einem extra dafür ausgestatteten Raum oder einer großen Halle, mit entsprechend weichem Boden, sind die Agility Geräte aufgebaut. Diese unterscheiden sich dabei nicht zwangsläufig von den bekannten Modellen, oft werden selbige aber etwas gekürzt, sodass Sprünge und Hindernisse beim Indoor Agility nicht ganz so hoch ausfallen.
Mit Indoor Agility können Hunde also auch bei Regenwetter problemlos beschäftigt werden, also immer dann, wenn das reguläre Agility Training normalerweise ausfallen würde. Auch im Winter ist Indoor Agility eine ideale Alternative für Hund und Halter und macht fast ebenso viel Spaß, schließlich geht es am Ende immer um das gemeinsame Erleben.
Da auch beim Indoor Agility die gewöhnlichen Agility Geräte eingesetzt werden, gibt es hier leider kein besonderes Agility Set, welches nur für den Indoor-Bereich gedacht ist. Vielmehr kommt es auf den Boden an, denn Indoor Agility sollte nur dort betrieben werden, wo Gelenkschonender Boden vorhanden ist oder Gummiplatten verbaut sind. Hundeschulen bieten für so etwas spezielle Räume oder überdachte Bereiche.
Wer Indoor Agility in der eigenen Wohnung absolvieren möchte, sollte beim Agility Training unbedingt darauf achten, dass die Hindernisse so niedrig wie möglich aufgestellt sind. Beim Indoor Agility geht es nicht um Hohe Sprünge, sondern um Geschicklichkeit und enge Kurven. Achtet also darauf, dass genügend Teppiche oder Decken ausgelegt werden, damit der Hund nicht ausrutschen kann und keine Unfallgefahr besteht.
Auch Indoor Agility kann jede Menge Freude bereiten. Das gilt dabei nicht nur für euren Hund, sondern auch für euch selbst, denn beim Indoor Agility ist alles etwas kleiner und das bringt natürlich auch ganz neue Herausforderungen mit sich.
Auf der anderen Seite eignet sich Indoor Agility einfach wunderbar, wenn euer Hund für Turniere oder die großen Geräte einfach nicht geeignet ist. Chihuahuas beispielsweise oder andere Zwergrassen, sind oft ziemlich aktiv, klug und auch aufgeweckt. Sie wollen beschäftigt werden und lieben alles was anspruchsvoll ist.
Mit einem Indoor Agility Parcour gelingt dies problemlos und vor allem eignet sich diese Art der Beschäftigung auch perfekt für ansonsten oft langweilige Regentage. So werden auch kleine Hunde beschäftigt, die Agility oft ähnlich unterhaltend und aufregend finden, wie ihre großen Artgenossen. Probiert es aus.
Indoor Agility macht jede Menge Spaß, doch meist erfordert es spezielle Agility Geräte. Zwar können kleinere Hindernisse auch problemlos selbst gebaut werden, doch gerade ein hochwertiger und stabiler Hundetunnel, wird lieber hinzugekauft. Weil er eben ein essentielles Hindernis ist, welches Hunde im Agility Parcour lernen und meistern sollten. Weil der Indoor Tunnel hier außerdem sehr stabil ist, bekommt der Hund beim ersten Mal weder einen Schock fürs leben, noch dauerhafte Panik. Ideal also, um im Wohnzimmer einen Agility Parcour aufzubauen und etwas zu trainieren.
Amazon.de*Gleiches gilt für die Hürde. Wo ein Slalom schon einmal aus alten Plastikflaschen oder ähnlichem aufgebaut werden kann, ist eine Hürde nicht ganz so einfach zu basteln. Das liegt vor allem am Verletzungsrisiko, selbst bei einer kleinen Sprunghöhe. Die Indoor Agility Hürde ist deshalb besonders weich und gibt entsprechend nach. Egal wie klein der Hund und wie zart und dünn seine Beinchen also auch sind, er wird sich an der Hürde hier vermutlich kaum verletzten können. So ist der Indoor Agility Parcour sicher und unterhaltsam zugleich und nur darauf kommt es schlussendlich an.
Amazon.de*Wer mit seinem Hund ein Agility Training beginnen möchte, kann sich eigentlich immer direkt an die nächstgelegene Hundeschule wenden. Diese bieten in der Regel alle auch ein Agility Training an, bei dem sowohl Einsteiger, wie auch Fortgeschrittene und Profis, ihren festen Platz finden.
Solche Kurse gibt es in der Regel erst einmal kostenlos, damit ihr mit eurem Hund unverbindlich reinschnuppern könnt. Ab der zweiten Stunde zahlt ihr dann für das Agility Training. Da es allerdings keine Festpreise gibt, macht hier jede Hundeschule ihren eigenen Preis. Meist gibt es ein Monatspaket, ihr zahlt also 20 bis 100 Euro im Monat, um wöchentlich oder sogar öfter, am Agility Training teilnehmen zu können.
Bevor ihr euch für eine Hundeschule und das dort stattfindende Agility Training entscheidet, solltet ihr allerdings noch einmal genau prüfen, ob die Trainer dort über entsprechende Sachkenntnisse verfügen und verantwortungsvoll agieren. Worauf ihr dabei achten müsst, haben wir euch in einer Checkliste zusammengefasst.
Wer gerade erst mit dem Agility Training beginnt, sollte seinem Hund auf gar keinen Fall zu viel zumuten. Gerade am Anfang ist es wichtig, dass das Agility Training noch sehr spielerisch und locker abläuft und Hund und Halter gleichermaßen ihren Spaß haben. Es sollte zu Beginn einfach keinerlei Druck entstehen.
Junghunden solltet ihr außerdem nicht zu viel abverlangen und bei Welpen darf gleich ganz auf das Agility Training verzichtet werden. Zum Thema Welpen haben wir aber nochmal einen einzelnen Abschnitt geschrieben, da hier aufgrund wachsender Knochen und Gelenke, wirklich aufgepasst werden muss, dass der Hund beim Agility keinen Schaden nimmt.
Allgemein gilt die Regel, dass Hunde erst ab einem Jahr beim Agility zugelassen werden. Allerdings kann bereits ab dem siebten Monat mit dem Agility Training begonnen werden, wobei zunächst einmal mit einem Agility Set geübt werden sollte und die Hindernisse noch sehr einfach und niedrig ausfallen dürfen. Unter einem halben Jahr, würden wir noch nicht mit dem Agility Training beginnen, gebt eurem Hund noch etwas Zeit.
Wer bereits zum Agility Training in einer Hundeschule geht und auch Zuhause noch etwas trainieren möchte, kann sich ein Agility Set bestellen und im eigenen Garten üben. Hier empfiehlt es sich, kurze Trainingseinheiten aufzubauen, sodass maximal fünfzehn Minuten am Stück trainiert wird. Das kann auch mehrmals wöchentlich geschehen.
Welpen sollten, aufgrund des Wachstums ihrer Gelenke, noch nicht jedes Agility-Gerät ausprobieren dürfen. Natürlich kann auch ein Welpe hier und da mal ein wenig auf dem Steg balancieren oder den Hundetunnel kennenlernen, doch muss er wirklich schon Slalom laufen und unter Zeitdruck die Agility Hürden absolvieren?
Die Antwort lautet »nein« und wie jeder verantwortungsvolle Hundehalter weiß, gilt es hier Rücksicht auf die wachsenden Knochen und Gelenke des Tieres zu nehmen. Agility Training ist etwas für erwachsene Hunde, nicht für Welpen. Natürlich darf der Welpe aber schon beim Agility Training der anderen Hunde zuschauen und sich an die Umgebung und die Geräte gewöhnen, nur sollte er eben noch nicht ernsthaft daran teilnehmen.
Ein vorsichtiges Heranführen und Gewöhnen, etwas in spielerischer Art, ist hingegen kein Problem und am Ende sowieso viel sinnvoller und gesünder für den Welpen. Das richtige Agility Training, inklusive Agility Set, kommt dann zu einem späteren Zeitpunkt. Nämlich dann, wenn sich die Knochen und Gelenke nicht mehr im Wachstum befinden.
Ab dem siebten Monat darf langsam mit dem Agility Training begonnen werden, wirklich ernst sollte es aber erst mit ca. einem Jahr beginnen. Geht lieber auf Nummer sicher, denn wer zu früh trainiert, schädigt nur die Gelenke seines Hundes und davon hat am Ende niemand etwas.
Natürlich kann alles auch immer irgendwie selbst gebaut werden, zumindest wenn ihr über ein wenig handwerkliches Geschick verfügt. Doch Agility Geräte selber zu bauen, macht selbst als Heimwerker nur wenig Sinn, zumindest unserer Meinung nach. Dafür gibt es einige Gründe, die wir euch hier nun darlegen möchten.
Der erste Grund, warum es kein Sinn macht, Agility Geräte selber zu bauen, ist der, dass ein Agility Set bereits sehr günstig zu bekommen ist. Es beinhaltet alle wichtigen Elemente für den Start, der Rest ist komplizierter und sollte auf dem Hundeplatz oder im Hundeverein trainiert werden, die großen Agility Geräte benötigt ihr also gar nicht. Ein Agility Set ist demnach perfekt für das Agility Training und ideal, um seinen Hund an den Hundesport zu gewöhnen.
Wer jetzt im Baumarkt anfängt Stangen und Bretter zu kaufen, oder das Ganze sogar aus Metall anfertigen möchte und in der Garage mit seinem Schweißgerät hantiert, wird am Ende viel Arbeit haben und vermutlich sogar mehr Geld ausgeben als für ein Agility Set üblich. Agility Geräte selber zu bauen macht nämlich nur dann Sinn, wenn ihr besonders robuste Geräte benötigt, welche einen festen Platz auf einer großen Wiese haben und permanent der Witterung ausgesetzt sind. Solche Agility Geräte aus Metall sind im Einkauf extrem teuerer, eigentlich aber auch nur für Hundeschulen zu empfehlen.
Solltet ihr Agility Geräte aus Metall benötigen, kommt ihr mit etwas Zeit und viel handwerklichem Geschick also unter Umständen etwas günstiger weg, wenn ihr das ganze selber baut. Für das normale Agility Set, welches sich an Einsteiger richtet und eher für den Garten gedacht ist, ist der Aufwand allerdings viel zu groß.
Außerdem muss beim selber bauen auch immer sehr stark darauf geachtet werden, dass nichts splittert und es keine scharfen Kanten gibt, an denen sich ein Hund verletzen könnte. Wir würden uns den Ärger ehrlich gesagt sparen und können demnach auch nicht dazu raten, die Geräte für das Agility Training selber zu bauen.
Gerade am Anfang ist ein Agility Set sinnvoll und praktisch, denn es besitzt keine gefährlichen Kanten und wird vom Hund meist schnell akzeptiert. Außerdem ist es durch die grellen Farben jederzeit gut sichtbar und die Bauweise erlaubt ein einfaches Befestigen in der Erde. Wozu also alles selber bauen, wenn der Kostenaufwand fast derselbe ist? Denn wenn ihr nicht schon all das benötigte Material im Keller liegen habt, werdet ihr am Ende genau so viel Geld im Baumarkt ausgeben, wie das Agility Set gekostet hätte.